Warum ist ITOM wichtig?
Jedes Unternehmens ist für seine geschäftliche Tätigkeit ist immer mehr darauf angewiesen, dass die IT verfügbar, zuverlässig und sicher ist. Zudem muss die IT auch leistungsfähig sein. Die Möglichkeit, IT auf dem Niveau von großen Unternehmen zu bieten, hängt direkt und vollständig von der Fähigkeit des IT-Teams ab, seine Operationen effektiv zu managen. Insbesondere muss das Team in der Lage sein, die Prozesse zu identifizieren, priorisieren und effektiv auszuführen (und zu managen), die für die operationellen Aufgaben und Aktivitäten notwendig sind. Effektive ITOM-Prozesse und ITOM-Lösungen ermöglichen es IT-Teams, diese Ziele effizient und durchgängig zu erreichen.
ITOM: Vorteile für das Unternehmen
Effektives ITOM hat für jedes IT-basierte Unternehmen mehrere wichtige Vorteile. IT-Operationsmanagement kann dabei helfen, die Lieferung zu optimieren und die Qualität des Geschäfts und der IT-Services zu maximieren, indem es die Prozesse verbessert, die diese Anstrengungen zugrunde liegen. ITOM kann auch die Fähigkeit von IT-Teams verbessern, den Zustand des IT-Bestandes von Unternehmen zu überwachen. ITOM kann diese Teams dabei unterstützen, ungeplante Ausfälle vorherzusehen und zu verhindern. Zugleich können sie mit ITOM Probleme schnell und mit nur minimaler Unterbrechung der Geschäftsoperationen lösen. Darüber hinaus kann ITOM dazu beitragen, das Geschäftsrisiko zu verringern und die Steuerung sowie Compliance im Hinblick auf Regularien und Geschäftsanforderungen zu verbessern.
ITOM: Höhere Prozesssichtbarkeit und bessere Prozessausführung
ITOM bietet diese und andere geschäftlichen Vorteile, weil es die Sichtbarkeit des IT-Bestandes und seiner Funktion erhöht. ITSM, ITAM und andere IT-Managementfunktionen ermöglichen die Sichtbarkeit von IT-Ressourcen und den Beziehungen, die sie miteinander verbinden, ebenso wie die Sichtbarkeit der Dienste, die sie ermöglichen, und deren Benutzer. ITOM erweitert die Sichtbarkeit in die unterliegenden operationellen Prozesse und die Verbindungen zwischen diesen Prozessen sowie dem IT-Bestand selbst.
Zudem kann ITOM auch die Ausführung von operationellen Schlüsselprozessen verbessern. Durch das Automatisieren sich wiederholender Elemente der Prozessausführung können ITOM-Lösungen Abweichungen, die mit manuellen Arbeiten einhergehen, verringern oder verhindern. Da ITOM das ITSM, ITAM und andere Funktionen unterstützt, kann die ITOM-Automation die Reichweite knapper und teurer menschlicher Experten vergrößern sowie Arbeitskraft frei machen für die Bearbeitung von komplexeren und höherwertigen Aufgaben.
ITOM: Eine Grundlage für die digitale Transformation
Heutzutage verfolgt oder plant jedes Unternehmen eine Form der digitalen Transformation. Das ist ein Muss für alle Unternehmen, denn die Digitaltechnologien transformieren nahezu alles, was gebaut, gekauft und verkauft wird, ebenso wie die Erwartungshaltung der Kunden und Partner hinsichtlich des Geschäftsablaufes.
IT-Führer und -Teams sind die Grundlage dieser Anstrengungen. In vieler Hinsicht sind IT-Servicedeskteams das erste Bindeglied zwischen IT-Nutzern und operationellen IT-Prozessen.
Im März und April 2018 befragte das Service Desk Institute (SDI) eine Reihe von Servicedesk-Mitarbeitern zur digitalen Transformation in ihren Organisationen. Nahezu die Hälfte aller Befragten (43 %) gaben an, dass ihre Servicedesk-Teams mindestens ein Projekt zur digitalen Transformation begonnen hätten. Weitere 26 % erklärten, dass sie planen, ein solches Vorhaben „in der nahen Zukunft“ durchzuführen.
Dazu befragt, von wem der Antrieb für das Vorhaben zur digitalen Transformation ausging, nannten 43 % der Befragten ihre Servicedesk-Teams. Übertroffen wurde diese Zahl nur von der Anzahl der Nennung des „Management“ (70 %). Mehr Befragte nannten ihre Servicedesk-Teams als „das Unternehmen“ (41 %) oder „die Kunden“ (30 %).
Weiter wurden die Teilnehmer auch befragt, wie sie sich auf ihre Projekte zur digitalen Transformation vorbereiten. Beachtenswert ist, dass die häufigste Antwort (die mehr als zwei Drittel der Befragten, 67 %, gaben) war, dass sie „Prozesse überprüften und/oder verbesserten“. Die Überprüfung und Verbesserung von Prozessen wurde damit von mehr Befragten genannt als das Besprechen von Anforderungen mit Kunden (65 %).
ITOM und Cloud Computing
Eine im April 2018 vom Grand View Research durchgeführte Untersuchung prognostizierte eine kumulierte jährliche Wachstumsrate (CAGR) für den über die Cloud gemanagten Servicemarkt von 15,4 % bis 2025 voraus. Wenn diese projizierte Wachstumsrate voll erreicht wird, könnte der Wert der in der Cloud gemanagten Dienste 2025 über 80 Milliarden USD betragen, so die Untersuchung.
Das Wachstum ist leicht verständlich, wenn man sich die Vorteile der Datenverarbeitung in der Cloud ansieht. Cloud-Computing eröffnet den Zugriff auf eine Reihe wertvoller Computerressourcen – und das gegen eine vorteilhafte Bezahlung pro Benutzung. Damit ist die Lösung ideal für wachsende Unternehmen. So müssen Unternehmen keine großen Anfangsinvestitionen tätigen, die vielen Vorhaben ansonsten im Wege stehen. Vielmehr wandeln sich die Ausgaben zu besser tragbaren und kalkulierbaren Betriebskosten. Unternehmen können die IT-Ressourcen erweitern, ohne zugleich zusätzliche Management- oder Wartungsaufgaben zu schaffen. Dennoch kann es eine Herausforderung sein, das moderne Cloud-Computing in vor Ort installierte IT-Anlagen zu integrieren und zu managen. Zudem sind Cloud-Computing-Dienste kommen in verschiedenen Versionen von mehreren Anbietern verfügbar, die verschiedene Arten von Lizenzen anbieten. All das führt zu neuen und komplexeren Anforderungen an diejenigen, die für das Management und die Ausführung der operationellen IT-Prozesse zuständig sind.